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Wie höre ich Gott reden?

Oft habe ich in meinem Leben andere Christen sagen hören: „Ich habe Gott gefragt…, Gott hat mir dies und das gezeigt…, Ich muss da einmal Gott fragen…, Gott hat ganz deutlich zu mir geredet…, Gottes Stimme redet laut…, Ich brauche da erstmal eine Antwort von Gott… Hast du Gott mal gefragt?" usw.

Mit solchen Aussagen konnte ich meistens nicht so viel anfangen, weil es so weit weg war und ich Gott in meinem Leben auch noch nie „reden“ gehört habe. Und so dachte ich mir, entweder machen mir alle ganz fromm etwas vor oder es liegt an mir, dass ich Gottes Stimme nicht hören kann.

In welchem Fall auch immer, ich wollte es herausfinden. Und auf meiner Suche habe ich festgestellt, Gott redet -Hörbar! Doch meistens ist es um uns herum einfach viel zu laut. Gott schreit nicht vom Himmel herab und Gott drängt sich auch nicht auf oder in unser leben hinein. Aber man kann ihn hören, wenn man ihn hören will und die Möglichkeit dafür schafft.

Ich habe das für mich erfahren, indem ich ganz bewusst in die Stille gehe. Für mich heißt das, einen Spaziergang in der Natur (Am liebsten im Wald) oder in meinen eigenen 4 Wänden oder sogar wenn ich abends im Bett liege und es still um mich herum wird. In diesen Momenten höre ich ihn einfach. Er spricht durch meine Gedanken, die lauter sind als sonst meine alltäglichen Gedanken. Sie sind in dem Moment voller Frieden und sie orientieren sich immer an der Bibel, Gottes Wort. Mir kommen Bibelverse in den Sinn, Antworten, Hinweise. In diesen Situationen kann ich Gott Fragen stellen, ehrlich vor ihm werden oder einfach einen Prolog mit ihm führen - Im Stillen oder laut.

Für mich liegt der Schlüssel ganz klar darin, dass ich Gott den Raum gebe zu sprechen. Ein Raum, indem ich ihn auch wirklich hören kann. Seine Stimme ist sanft, wie eine leichte Brise. Sie kommt nie mit Wucht um die Ecke. Mein Part an der Stelle ist es lediglich, aktiv zu werden und mir diesen Raum zu suchen. Es kostet manchmal ganz schön viel Überwindung in die Stille zu gehen, weil wir so getrieben sind vom Lärm und der Hektik dieser Welt in der wir leben. Manchmal ist es vielleicht sogar beängstigend, weil wir das Fürchten was in uns aufkommt, wenn es still um uns herum wird. Möglicherweise hören wir dann Dinge, die wir vielleicht lieber nicht hören möchten und verdrängen aufkommende Emotionen mit der Flucht in die Ablenkung. Wenn wir bewusst hinhören, können wir uns nämlich nicht mehr rausreden und stehen plötzlich ganz unverfälscht da. Dann nämlich müssen wir auf das hören, was in der Stille zu uns spricht.

Ich möchte Sie ermutigen, in die Ruhe einzukehren und hinzuhören. Es wartet hinterher ein Friede auf Sie, den Sie im Lärm niemals erhalten werden. Einen Frieden, den wir nur in Gemeinschaft mit Gott erhalten können. Gott möchte Gemeinschaft mit uns so wie er seit Anbeginn der Zeit Gemeinschaft zu den Menschen gesucht hat. Schaffen Sie einen Raum, um Gottes Stimme heute zu hören. Geben Sie ihm die Möglichkeit zu reden und hören Sie in der Stille genau hin. Sie werden erleben, dass Gott wirklich redet.

 



 
 
 

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